5 Dinge, die du im Herbst tun musst, wenn du Fotograf bist

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Für mich ist der Herbst die farbenfroheste und schönste Jahreszeit. Mach was draus!

Der Herbst ist eine großartige Zeit, um sich zu Hause unter einer warmen Decke zu entspannen, mit heißem Tee und einem schönen Buch zum Lesen oder einem Film zum Ansehen. Aber nicht für einen Fotografen. Wenn du immer noch der Meinung bist, dass der Herbst nicht die beste Zeit für Aufnahmen im Freien ist… oder auch jede Art von Fotoshootings, mach nicht irgendeine erfundene Herbstdepression dafür verantwortlich! Lass mich deine Meinung ändern.

Es gibt eine Menge Dinge, die jeder Mensch in dieser farbenfrohen Jahreszeit tun kann. Was den Fotografen betrifft, so kann der Herbst deine Kreativität auf ein neues Niveau bringen. Hier ist eine kurze inspirierende Liste von Dingen, die du im Herbst tun kannst, wenn du Fotograf bist.

1. Finde einen perfekten Grund für ein neues Fotoshooting

Die Herbststimmung ist ein perfekter Grund, ein cooles Studio-Fotoshooting mit einem einzigartigen Thema einzurichten und es deinen Kunden anzubieten. Halloween, Thanksgiving Day sind die beliebtesten Herbstthemen, zu denen du wunderbare Shootings für Familien, Paare, Frischvermählte, Kinder und sogar Haustiere anbieten kannst.

Zeige deine Kreativität und biete deinen Kunden ungewöhnliche Fotoshootings in Herbstfarben oder in einem Studio im Kürbis-Stil an. Das kann zum Beispiel eine Liebesgeschichte sein; ein Foto im Jagdstil für einen Hund und seinen Besitzer; oder eine coole Hutparty für ein freundliches Team. Nutze deine Fantasie und denk an verschiedene herbstbezogene Themen, die du in erstaunliche Shootings verwandeln kannst.

Vergiss nicht, deine treuen Kunden mit einem Angebot für ein einzigartiges Shooting zu kontaktieren. Biete Rabatte für das Shooting an oder veranstalte sogar Wettbewerbe und Werbegeschenke vor den Feiertagen. Ich hoffe, du kennst dein Zielpublikum besser als andere und kannst die besten Themen dafür finden.

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Herbstfarben sind faszinierend

2. Bring dein Fotostudio auf Vordermann

(Natürlich nur, wenn du eins hast. Wenn nicht, kannst du dir die Arbeit sparen. ;-)) Wenn du also ein Studio hast, wirst du im Herbst mehr Studioaufnahmen (ja, das Herbstwetter kann schwierig sein, und die meisten Fotografen bevorzugen in dieser Saison Studio-Shootings), solltest du dein Studio vorbereiten. Dabei geht es nicht nur um das Innere, sondern auch um viele andere Eigenschaften wie Heizung, Bequemlichkeit und Ambiente. Um dein Studio für deine Kunden (und auch für dich selbst) komfortabel zu gestalten, solltest du dir die folgenden Punkte genauer ansehen:

Schau dir dein Licht-Equipment an. Es ist einer der wichtigsten Aspekte eines guten Shootings. Prüfe sorgfältig, welche Art von Beleuchtung du in deinem Studio hast und wie du sie verbessern kannst. Im Herbst werden die Tage kürzer und du kannst plötzlich unter einem akuten Mangel an natürlichem Licht leiden. Du solltest prüfen, wie viele Fenster dein Studio bietet (zähl nochmal nach, ob noch alle da sind und ob sie sauber sind! :-)) und wie du den Mangel an natürlichem Licht durch künstliche Beleuchtung ausgleichen kannst. Je nachdem, welchen Stil und welche Wirkung du auf deinen Fotos erzielen möchten, kannst du warmes oder kälteres Licht verwenden. Achte aber auch darauf, dass alles funktionsfähig ist, damit du vor unliebsamen Überraschungen während des Fotoshootings sicher bist;

Kümmere dich um deine Lichtformer. Nachdem du dich um deine Lichtquellen gekümmert hast, sieh dir deine Lichtformer an. Richte Diffusoren und Reflektoren ein, um je nach Bedarf hartes oder weiches Licht zu erzielen. Wenn du Blitzgeräte verwendest, prüfe, ob sie richtig funktionieren. Dazu gehören natürlich auch deine Funk-Auslöser;

Bereite Hintergründe und Dekorationen vor. Bereite je nach Thema eines Fotoshootings den passenden Hintergrund, die Dekorationen und schöne Accessoires für den Herbst vor, die du während des Shootings verwenden kannst;

Kümmere dich um dein Kamera-Zubehör. Das Stativ ist eine der beliebtesten „Kamerahalterungen“, aber nicht unbedingt für das Fotostudio. Stative wurden so gebaut, dass sie sehr flexibel und leicht sind, so dass man sie mit nach draußen nehmen kann. Es braucht allerdings Zeit, um alle drei Beine und die Höhe einzustellen, so dass echte Studio-Stative eine bessere Option für die Verwendung in Innenräumen sind.

Mobiles Fotostudio Euskirchen
Räum auf, und mach dein Equipment fit!

3. Bereite deine Kamera für den Einsatz im Freien vor

Studioaufnahmen sind cool, aber der Herbst ist eine großartige Zeit, um nach draußen zu gehen und ein paar Fotos von Laub und schöner Natur in leuchtenden Farben zu machen. Wenn du dich entscheidest, deine Kamera mit nach draußen zu nehmen, musst du deine Ausrüstung vor den herbstlichen Wetterbedingungen schützen. Hier sind ein paar Tipps für dich:

Regen. Herbstregen oder Morgennebel können schöne Hintergründe für romantische Foto-Shootings sein. Lass dich nicht von ein paar Wassertropfen davon abhalten. Die meisten preiswerteren Kamera-Objektive und andere Ausrüstungsgegenstände sind nicht wasserdicht, daher solltest du darauf achten, dass sie nicht nass werden. Das lässt sich leicht bewerkstelligen, wenn man Kamerahüllen verwendet, die zwischen ein paar Euro für ein Plastikmodell und ein paar Dutzend für eine Hülle aus haltbareren Materialien kosten. Wähle eine geeignete Größe, die zu deinen Kameraobjektiven passt, und vergiss die Gegenlichtblende Streulichtblende nicht – die gehört dazu.

Wind. Der Wind selbst schadet der Kameraausrüstung nicht, es sei denn, er nimmt Staub, Sand und Wasser mit. UV-Filter oder Abdeckhauben können ein hervorragendes Mittel sein, um Objektive vor Sand, Wassertropfen oder winzigem Schmutz zu schützen.

Wenn du beim Fotografieren ein Stativ verwendest, stelle sicher, dass es nicht durch heftigen Wind umgeworfen werden kann. Benutze zum Beispiel deinen Rucksack, um es zu beschweren. Ein schwerer Stein in einem Sack, der am Stativ befestigt ist, wird ebenfalls funktionieren. Einige Fotografen verwenden einen Regenschirm, um die Kamera vor Wind zu schützen.

Kälte. Während dich der frühe Herbst noch mit warmem, sonnigem Wetter erfreuen mag, ist Kälte in dieser Jahreszeit recht häufig. Der Winter steht vor der Tür, und das Wetter im Spätherbst kann dich auch mit unerwartetem Frost und erstem Schnee überraschen.

Schnee sollte für dich kein Problem sein, solange du den gleichen Schutz wie vor Regen verwendest. Kälte hat auch keinen Einfluss auf die Kamera oder deine Objektive, solange es eine trockene Kälte ist. Probleme können beginnen, wenn sich Kondensation auf deinen Linsen bildet, wenn du sie von einem kalten Ort in wärmere Umgebungen (z. B. in dein Auto) mitnimmst. Schimmel, der in solchen Fällen entsteht, kann deine Ausrüstung ruinieren.

Du kannst deine Kamera schützen, indem du sie in einem luftdichten Beutel versiegelst, bevor du in ein warmes Gebäude gehst oder in ein Auto steigst. Auf diesem Beutel wird sich Kondenswasser bilden, während deine Kamera auf natürliche Weise Raumtemperatur erreicht, ohne übermäßig feucht zu werden.

Matsch & Schlamm. Man kann beim Fotografieren nicht immer sauber bleiben. Das betrifft Fälle, in denen du zum Beispiel Kinder oder Haustiere fotografierst oder Makroaufnahmen machst. Manchmal muss man sich halt auch mal im Schlamm wälzen, um ein cooles Bild von einem kleinen Hund oder einem winzigen Käfer zu bekommen. Auch hier gilt: Benutze, wie bei Regen, eine Plastiktüte oder eine spezielle Hülle, um deine Linsen zu schützen.

Naturfotografie
Draußen gibt es so viel zu entdecken.

4. Geh raus!

Keine Wetterbedingungen können einen echten Fotografen daran hindern, nach draußen zu gehen und geile Fotos zu machen. Die Natur im Herbst kann extrem schön sein – Regen oder Sonnenschein. Sie kann zu einem erstaunlichen Hintergrund für Familienfotos werden oder dir tolle, beeindruckende Landschaftsaufnahmen ermöglichen.

Hier sind 4 Tipps für coole Außenaufnahmen im Herbst:

  1. Fang die Farben ein! Der Herbst explodiert mit warmen, lebhaften Farbkombinationen, die du unbedingt mit deiner Kamera einfangen solltest. Finde schöne Bäume, Landschaften oder bitte deine Models einfach, hellere Kleidung zu tragen, wenn du bei trübem Wetter fotografierst. Das schafft einen perfekten Kontrast und verleiht deinen Fotos einen gewissen Chic.
  2. Füge Wasser hinzu. Finde Standorte in der Nähe des Wassers, um mit Landschaftsfotografie atemberaubende Ergebnisse zu erzielen. Verwende Wasser wie einen Spiegel. Selbst eine kleine Pfütze nach dem Regen kann deiner Aufnahme einen Schuss Kreativität verleihen.
  3. Versuche es mal mit Makro. Nimm Nahaufnahmen von Blättern, späten Blüten oder Insekten mit einem Makroobjektiv auf. Du kannst so wirklich dramatische Fotos erzielen.
  4. Lass diese abgedroschenen Porträts beiseite, und versuche etwas Neues. Fotografiere die Bäume vom Boden aus, um den Himmel einzufangen oder mach lustige Porträts von Kindern, die wie schelmische Affen von den Ästen der Bäume herabhängen.

Denke daran, dass du jederzeit einige Accessoires mit nach draußen nehmen und coole Familien- oder Porträtaufnahmen außerhalb des Studios mit noch besseren Ergebnissen machen kannst. Und hab keine Angst davor, dich schmutzig zu machen. Klamotten können gewaschen werden, Erinnerungen – niemals!

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Street-Fotografie lohnt sich auch im Herbst

5. Experimentiere!

Aufgrund der spezifischen Herbstbedingungen in Bezug auf Beleuchtung und Farben kannst du eine ganze Reihe von Experimenten mit Licht, Weißabgleich und anderen technischen Aspekten durchführen, um wirklich einzigartige Fotos zu erhalten.

Verwende ein Stativ. Um mit Herbstfotos erstaunliche Ergebnisse zu erzielen, solltest du besser auf den Einsatz von Blitzlicht verzichten. In diesen Fällen benötigst du ein Stativ, um verrauschte und verschwommene Bilder zu vermeiden. Schalte den Blitz aus, stelle die ISO auf 100 ein, experimentiere mit längerer Verschlusszeit. Du wirst mit kräftigeren und eleganteren Farben belohnt, die du auf deinen Fotos bekommst.

Spiele mit dem Weißabgleich. Wann immer es möglich ist, schalte den Automatik-Modus aus und experimentiere mit den Weißabgleich-Einstellungen. Verwende voreingestellte Modi wie „bewölkt“ oder „Sonne“ oder versuche, diese Modi nach und nach zu ändern, um atemberaubende Ergebnisse zu erzielen.

Verwende Unterbelichtung. Mit dieser Technik erhältst du dunklere Fotos mit tieferer Sättigung. Verwende dann Photoshop (oder eine andere Software, die dir gefällt), um die Kontraste ein wenig zu erhöhen und mit den Farben zu spielen. Das kann zu großartigen, faszinierenden Aufnahmen führen.

Versuche es mit Polarisationsfiltern. Diese Filter können deine Fotos verzaubern. Sie fügen den Fotos eine Unterbelichtung hinzu, ohne dass du sie manuell einstellen musst. Sie werden deinen Fotos einen Instagram-Look verleihen, ohne dass du die Filter verwenden musst.

Das ist alles für heute. Ich hoffe, es ist mir gelungen, dich davon zu überzeugen, dass der Herbst eine großartige Jahreszeit für die fantastischsten Fotos und coolsten Gelegenheiten ist.

In diesem Sinne: Danke für's lesen!
Dieter Greven Media